Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab

Netzwerk stärken – Kompetenzen erweitern - KoKi-Netzwerktreffen am 29.04.2025

Meldung vom 05.05.2025 NACHBERICHT zum Netzwerktreffen

Netzwerktreffen

Beim jährlichen Netzwerktreffen der pädagogischen Familienbegleiterinnen und der Gesundheitsorientierten Familienbegleiterinnen der KoKi Nordoberpfalz in Weiden, stellte sich die Beratungsstelle Dornrose vor, um die Fachkräfte für ihre Arbeit in Familien zu stärken.

Die KoKis der Nordoberpfalz, also der Landkreise Neustadt/WN, Tirschenreuth und der Stadt Weiden i.d.OPf. laden ihre Fachkräfte, die in Familien eingesetzt werden, jedes Jahr zu einem gemeinsamen Netzwerktreffen ein. Die Veranstaltung dient dazu, dass sich die Fachkräfte fortbilden und für Themen, die Ihnen in der Arbeit begegnen können, sensibilisiert werden. Auch dient es dazu, unterschiedliche Akteurinnen und Akteure aus dem Netzwerk frühe Kindheit besser kennenzulernen. Ein wichtiger Bestandteil der Treffen ist der interdisziplinäre Austausch untereinander.

In diesem Jahr war Dipl. Sozialpädagogin (FH) Regina Fritsch von Dornrose, einer Beratungsstelle für Mädchen und Frauen, die von sexualisierter Gewalt betroffen waren/sind, zu Gast. In dem anregenden Austausch erfuhren die Anwesenden viel über die grundsätzliche Arbeit der Beratungsstelle und einiges zu den Hintergründen der Arbeitsweise, wie zum Beispiel über verschiedene Formen der Gewalt oder auch, warum „Stalking“ eine ganz eigene Form der Gewalt ist.

Die Fachkräfte erfuhren, wann und wie sie die Angebote der Beratungsstelle in ihrer täglichen Arbeit mit den Familien nutzen können. Von sexualisierter Gewalt Betroffene können oft erst Jahre später über die Erfahrungen sprechen oder sich überhaupt an Übergriffe erinnern. Diese können zum Beispiel auch durch Erlebnisse wie eine Geburt ausgelöst werden und im Rahmen der Arbeit mit Familien in den frühen Hilfen zu Tage kommen. Die betroffenen Frauen dann fachlich zu begleiten oder anpassende Fachstellen weiterzuvermitteln ist wichtig, um eine psychische Stabilität der Eltern wiederherzustellen und auch für eine gesunde Entwicklung der Kinder.

Nach dem Fachgespräch mit Regina Fritsch folgte ein allgemeiner interdisziplinärer Austausch zwischen den KoKi-Fachkräften und den Familienbegleiterinnen über die aktuelle Arbeit und Erlebnisse der Familienbegleiterinnen im Rahmen ihrer Einsätze in den Familien. Die Fachkräfte berichteten beispielsweise über einen erlebten Verlust der Intuition von Menschen, die heute Eltern werden. Sie führen dies auf eine gewisse Informationsflut zurück, die Eltern zum Teil auch durch Social Media überschwemmt und dann das eigene Bauchgefühl verschüttet. Dieses Bauchgefühl müsse oft mühsam wieder freigelegt werden, damit Eltern an Sicherheit gewinnen.

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