Meldung vom 09.10.2020 Auf unerwartete Gemeinsamkeiten stießen der neue Garnisonskommandeur des Truppenübungsplatzes in Grafenwöhr, Oberst Christopher R. Danbeck und Landrat Andreas Meier beim Antrittsbesuch des Offiziers im Neuen Schloss am 29.September: Die Vorliebe der in etwa gleichaltrigen jeweiligen Töchter für Einhörner sowie für die Zeichentrickserie „Paw Patrol“. Das erste Eis –sollte es überhaupt vorhanden gewesen sein- war somit schnell gebrochen.
Und natürlich waren es die beiden großen, zentralen Themenstellungen, die dann im Mittelpunkt der etwa einstündigen Visite in der Kreisstadt standen: die mögliche Truppenreduktion am Standort Grafenwöhr und die derzeitige Corona-Lage. Danbeck schilderte dem Landrat dabei die umfangreiche Präventions- und Teststrategie auf dem Stützpunkt, die besonders aufgrund des häufigen Wechsels von Truppenteilen eine große Herausforderung darstellt. Bislang habe man durch konsequentes Handeln die Situation gut im Griff, betonte der Oberst.
Nichts „wirklich neues“ konnte Danbeck hinsichtlich des möglichen Truppenabzugs vermelden. „Hier haben wir den gleichen Informationsstand wie Sie und die Verantwortlichen vor Ort“, so der Kommandeur. Landrat Andreas Meier unterstrich nochmals die tiefe Freundschaft und die Verbundenheit der Bevölkerung mit den amerikanischen Gästen in der Nordoberpfalz. Er betonte jedoch auch, dass diese inzwischen traditionsreiche Beziehung immer auch auf dem gegenseitigen Wechselspiel von Belastungen wie Schießlärm einerseits, andererseits aber auch den sehr positiven wirtschaftlichen Effekten und vorgehaltenen Arbeitsplätzen für die Zivilangestellten fußt. Man vereinbarte einen weiterhin engen, vertrauensvollen Austausch bevor der Landrat den Oberst mit einem Landkreisbuch und einem Puzzle vom „Wasserturm“ in Grafenwöhr verabschiedete.