Meldung vom 23.05.2023 Am vergangenen Montag begrüßte das Bildungsteam des Landkreises Neustadt an der Waldnaab rund 50 Beteiligte im Steinstadl in Parkstein zur 2. Sitzung des Bildungsbeirates. Bei diesem jährlichen Treffen ging es vor allem darum, eine Kooperationsvereinbarung für das Gremium zu schließen und erste Projektideen zu konkretisieren.
Der Landkreis Neustadt an der Waldnaab zeichnet sich durch eine breite Bildungslandschaft entlang des lebenslangen Lernens aus, die eine große Fülle an Wissen, Erfahrungswerten und Ideenreichtum birgt. Um diese Potenziale bestmöglich zu nutzen, wurde auf Wunsch von verschiedenen Akteurinnen und Akteuren das anwesende Gremium gebildet. Dieses stellt ein Abbild der Bildungslandschaft dar und umfasst Mitglieder von Institutionen wie u. a. Kindertagesstätten, Schulen, Politik, Kultur und ermöglicht dadurch einen interdisziplinären Austausch zu bildungsrelevanten Themen. Im Kern verfolgen dabei alle das gleiche Ziel: Sie möchten sich miteinander vernetzen, sich austauschen, Anknüpfungspunkte finden und letzten Endes durch gemeinsame Kooperationen einen Mehrwert generieren – also bestmögliche Rahmenbedingungen für gelingende Bildungsverläufe schaffen.
„Lebenslanges Lernen und somit die Bildung, ist die Grundlage für das Leben“, begründet Landrat Andreas Meier die Frage, weshalb sich der Landkreis mit dem Bereich Bildung beschäftige. Diese hat sowohl für Kinder als auch über alle Altersschichten und Generationen hinweg einen hohen Stellenwert. Vor allem der in vielen Bereichen drohende Fachkräftemangel ist dabei ein großes Thema, begleitet von der angestrebten Fachkräftegewinnung durch Qualifizierung.
Großen Wert legt Landrat Andreas Meier darauf, Konzepte nicht für die Schublade zu entwickeln, sondern Projekte gemeinsam umzusetzen und dadurch Mehrwert zu generieren und die Zukunftschancen der Bürgerinnen und Bürger in allen Bereichen zu verbessern. Zwei konkrete Projektideen wurden dabei bereits vorgestellt und durch anschließende Workshop-Phasen einen Schritt weiter in die Umsetzung gegangen.
Martin Wettinger, Lehrkraft der Realschule in Vohenstrauß, stellte seine Projektidee „Wozu lerne ich das?“ vor. Dabei handelt es sich um eine Datenbank, welche Angebote von Betrieben und Bildungseinrichtungen vernetzen soll und somit zur Stärkung der Berufsorientierung beiträgt. Lehrkräfte sollen die Plattform nutzen können, um bereits beim Vermitteln der Lerninhalte aufzuzeigen, weshalb das Wissen vermittelt wird und in welchen Berufen es Anwendung findet.
Weitere Projektideen wurden zum Thema „Wir wollen alle mitnehmen“ gesucht. Zentrales Ziel dieses Themenfeldes ist es, dafür zu sorgen, dass niemand in der Bildungsbiografie zurückgelassen wird. Alle sollen die Chance auf einen Abschluss und einen anschließenden Ausbildungsplatz erhalten. Als Inspiration dient das Projekt „Mentor – die Lesehelfer Weiden-Neustadt“, welches von Projektkoordinator Dr. Knut Thielsen vorgestellt wurde.
Die von den Anwesenden unterzeichnete Kooperationsvereinbarung greift deren Anliegen auf. Gemeinsam will das Gremium die Projektideen umsetzen und die regionale Bildungslandschaft stetig weiterentwickeln, um den Menschen im Landkreis gelingende Bildungsverläufe zu ermöglichen.