Meldung vom 24.09.2024 Am vergangenen Samstagvormittag, den 21.09.2024 fand in der Hermann-Hofbauer-Straße in Windischeschenbach eine größere Katastrophenschutzübung statt. Daran beteiligt waren etwa 200 Einsatzkräfte. Nach überraschender Wendung zogen die Beteiligten eine positive Bilanz.
An der Übung waren neben den Fahrzeugen des Katastrophenschutzes und der Kreisbrandinspektion insbesondere umliegende Feuerwehren sowie Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes und der Polizei beteiligt.
Wie lief die Übung ab?
Pünktlich um 09:00 Uhr erfolgte über die Integrierte Leitstelle Oberpfalz-Nord die Einsatzalarmierung „Brand B3 plus“ (Brennendes Gebäude mit Personenbeteiligung). Das Szenario: Im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Bleikristallbrache „Annahütte“ steigt Rauch aus den Fenstern, laute Musik ist zu hören. Kurz nach Alarmierung rückten Feuerwehr und BRK an und nahmen sich der Schadenslage an. Dann fielen Schüsse. Feuerwehr und Rettungskräfte mussten sich zurückziehen – die Polizei übernahm und stürmte das Gebäude. Nachdem der Schütze gestellt wurde, ging die Rettung der Verletzten und Bergung der Toten weiter.
Doch dann: Bombenfund! – die Übung mit dem Titel „Surprising Turn“ machte ihrem Namen alle Ehre. Wieder musste eine Spezialeinheit der Polizei übernehmen, bis schließlich Entwarnung gegeben werden konnte. Die vermeintliche Bombe stellte sich als Topf mit Glasperlen und Taschenrechner heraus. Gegen Mittag waren alle letzten Verletzten gerettet und die Einsatzkräfte konnten mit dem Abbau der Gerätschaften beginnen.
In NEW lebt es sich sicher!
Insgesamt zogen die Beteiligten ein positives Fazit aus der Übung. Ziele der Übung waren insbesondere, die Kommunikation aller Kräfte zu verbessern, Struktur und Aufbau der Einsatzlagen zu trainieren, sowie sicherstellen, dass Meldewege einwandfrei funktionieren.
Neben den Rettungs- und Einsatzkräften von BRK, Feuerwehr und Polizei wurde die Lage begleitet von den Beschäftigten des Katastrophenschutzes vom Landratsamt und der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung.
Das Bayerische Zentrum für besondere Einsatzlagen (BayZBE) führte parallel eine umfassende Einsatzdokumentation durch und wird den Beteiligten im Nachgang eine ausführliche Analyse bereitstellen, um eine gute Aufarbeitung und ggf. Fehleranalyse zu ermöglichen.