Meldung vom 25.10.2024 Unmittelbar nach Erhalt der Nachricht Anfang Oktober, dass der Planfeststellungsbeschluss für die Ortsumgehung Mantel durch die Regierung der Oberpfalz ausgefertigt wurde, haben Landrat Andreas Meier und der Leiter des Staatlichen Bauamts Amberg Sulzbach Ltd. Baudirektor Tobias Bäumler sowohl den BUND als auch den LBV zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen. Die beiden Behördenleiter wollen sich mit den Vertretern der Umweltorganisationen „vertrauensvoll“ darüber verständigen, wie es nun in Sachen „Ortsumgehung Mantel“ weitergehen kann.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, den LBV und den BUND davon zu überzeugen, dass wir nun bei den umfangreichen Nacharbeiten im Planfeststellungsverfahren wirklich alles in unserer Macht stehende getan haben, um die Bedenken der Umweltschützer auszuräumen“, so Bäumler. Die Verbände, die gegen die ursprüngliche Planfeststellung Klage eingereicht bzw. Einwendungen erhoben hatten, sollten so dafür gewonnen werden, den neuerlichen, nachgebesserten Beschluss so zu akzeptieren und von einer weiteren Klage abzusehen. Diese würde, so ist auch Landrat Andreas Meier überzeugt, nur weitere wertvolle Zeit in Anspruch nehmen und unnötige Zusatzkosten in Millionenhöhe produzieren, die letztlich wieder der Steuerzahler zu tragen habe. „Ich hoffe sehr, dass es auch im Sinne der Umweltorganisationen liegt, nicht nur die Tier- und Pflanzenwelt im Auge zu haben, sondern auch den dringend nötigen Schutz der Menschen in Mantel, die seit Jahren und Jahrzehnten unter Verkehrslärm, Staub und Schmutz leiden“.
Die Entwicklung von Mantel werde gravierend gehemmt, wenn die Ortsumgehung nicht schnellstmöglich gebaut wird, so Meier. Bäumler und Meier warten nun auf eine Antwort der Verbände, ob sie an diesem Gespräch teilnehmen werden. Eines ist Bäumler und Meier aber klar: „Wenn es hier ein grundlegendes Ziel der Verbände ist, diese Umgehung aus Prestigegründen heraus generell zu verhindern, dann werden sie diese Einladung wohl ablehnen und stattdessen erneut Klage einreichen“.