Meldung vom 13.02.2023 Erstmalig wurde im Jahr 2022 ein schulübergreifender Fachbeirat der Jugendsozialarbeiter (JaS) der Schulen in Neustadt an der Waldnaab abgehalten. Inhaltlich stets gleich aufgebaut wurde er im Landkreis zuerst in Vohenstrauß auf der Friedrichsburg, danach in Störnstein in der Kulturscheune und abschließend in der Mehrzweckhalle des Förderzentrums in Eschenbach durchgeführt.
Ziel der Veranstaltungen war es das Netzwerk der Jugendhilfe des Landkreises weiter zu stärken sowie die Jugendsozialarbeit näher vorzustellen.
Eröffnet wurde jeweils mit einer Präsentation der aktuellen Fallzahlen und Statistiken der verschiedenen Schulen. Mittlerweile gibt es 13 Schulen mit insgesamt 14 Fachkräften, die Jugendsozialarbeit an Schulen, kurz und knapp auch JaS genannt, als Beratungsangebot vor Ort haben. So können Schüler, Eltern, Lehrkräfte und weitere Ansprech- und Kooperationspartner jederzeit auf die Sozialpädagogen zurückgreifen.
Die Themen, die dabei besprochen werden können, sind sehr vielseitig und kaum eingrenzbar. Es müssen dabei nicht immer tiefgreifende Gespräche sein, sondern es können auch Kleinigkeiten, die den Alltag betreffen kurz und unkompliziert zusammen durchdacht werden.
Die Jugendsozialarbeiter erstellten in Zusammenarbeit mit den Landratsamtssachverständigen für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Christian Pfaffinger und dem GIS Koordinator, Thomas Büllesfeld MindMaps und Landkarten um die jeweiligen Einzugsgebiete der Schulen darzustellen. Diese wurden zusammen mit verschiedenen anderen Präsentierständen in Form einer Vernissage vorgestellt. Die Gäste der Fachbeiräte, die aus verschiedenen Vertretern der Schulen, der Politik, der Regierung, der Gemeinden, der Vereine, der Polizei und der verschiedenen Beratungs- und Jugendhilfeträgern bestanden, konnten sich an den Stationen über verschiedene Methoden und Arbeitsweisen informieren. Es bestand großes Interesse, insgesamt konnten ca. 100 Teilnehmende begrüßt werden.
So gab es einen kurzen Vortrag über Mobbing und das Konzept des NoBlameApproach, bei dem das Unterstützen durch Mitschüler im Vordergrund steht. Weiterhin wurde systemisches Arbeiten und verschiedene Visualisierungsmöglichkeiten mit den Kindern und Jugendlichen betrachtet, da manches einfach leichter besprochen werden kann, wenn man sich etwas dazu bildlich vorstellen oder sogar etwas selbst erstellen kann wie Skulpturen, Figuren oder Bilder. Dies wurde auch im Vorfeld schon genutzt, so dass viele selbstgemalte Bilder entstanden, was Schüler eigentlich mit JaS verbinden, welche dann auch gezeigt werden konnten.
Weitere Stände waren eine Powerpoint mit den durchgeführten Projekten, ein beispielhafter Fallverlauf wurde abgebildet und eine erlebnispädagogische Übung angeboten, der Tower of Power. Selbst die Bürgermeister, Schulamtsdirektorinnen und Vertreter des Landratsamtes ließen sich den Spaß nicht nehmen, es selbst auszuprobieren.
Das Interesse der Teilnehmenden war sehr groß und es konnte sich sehr gut ausgetauscht werden, weswegen Fachbeiräte in dieser Form als sehr gewinnbringend gewertet werden konnten. Vielleicht ergeben sich in der Zukunft weitere Möglichkeiten, Veranstaltungen in dieser oder ähnlicher Art und Weise durchführen zu können.