Meldung vom 23.06.2023 Weiden. Bereits seit über 10 Jahren berät die KoKi auf der Entbindungsstation am Klinikum Weiden Schwangere, frisch entbundene Mütter sowie deren Angehörige hinsichtlich Unterstützungsmöglichkeiten in der Region. Neu eingerichtet wurde nun eine „KoKi-Ecke“, in der sich Eltern auch über die Angebote aus dem Netzwerk der Frühen Hilfen außerhalb der Begrüßungsbesuche informieren können.
Was im November 2012 als Versuch in einer Kooperation zwischen dem Klinikum Weiden und den KoKis begann, hat sich nun – inzwischen über 10 Jahre später – bestens bewährt und wurde im Laufe der Jahre immer weiter ausgebaut. Anfangs begrüßten Fachkräfte der KoKi Weiden und KoKi Neustadt/WN zweimal wöchentlich die Neugeborenen auf der Entbindungsstation in Weiden und informierten die frischgebackenen Eltern oder Schwangeren über Aufgaben und Angebote der KoKi. Sechs Jahre später übernahm die Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP) Grit Mediger im Auftrag der KoKi diese Aufgabe. Damit möglichst viele (werdende) Eltern von den Angeboten der KoKi erfahren, wurden die Begrüßungsbesuche im Jahr 2021 auf drei Termine in der Woche ausgeweitet. Beispielsweise etwa 1400 Personen konnten so im Jahr 2022 erreicht werden.
Das Informationsangebot wird gerne angenommen und es ist keine Seltenheit, dass bei den Begrüßungsbesuchen von Grit Mediger viele Fragen der Eltern sofort geklärt werden können. Dabei kann von einer Beratung, welche finanziellen oder sozialrechtlichen Ansprüche bestehen, bis hin zu praktischer Unterstützung bei der Versorgung und Pflege des Kindes im Alltag alles Thema sein. Bei weitergehendem Bedarf erfolgt oftmals die Vermittlung an die KoKi oder an Fachstellen, die passgenaue Hilfen anbieten können.
Elisabeth Luksch, Leiterin der Entbindungsstation, und Oberärztin Dr. Sophie Schultis sind sehr froh über das niedrigschwellige Angebot, denn rund um die Geburt sind immer öfter auch psychosoziale Belastungen der (werdenden) Eltern erkennbar. Hier entlastet das Angebot der Kliniksprechstunde das pflegerische und ärztliche Personal.
Grit Mediger betont, wie wertvoll die intensive Zusammenarbeit mit dem Klinikpersonal sei. Hierdurch könnte sie gezielt Familien mit möglichem Hilfebedarf kontaktieren und über passende Angebote informieren. Es zeigt sich deutlich, dass die Kliniksprechstunde eine wichtige Schnittstelle zwischen Klinik und der KoKi mit ihren Frühen Hilfen ist, um Familien zu erreichen.
Damit sich Eltern auch außerhalb der Begrüßungsbesuche informieren können, wurde nun eine einladende „KoKi-Ecke“ auf der Entbindungsstation eingerichtet. Hier bieten Flyer, Plakate und Schaubilder einen Einblick über das umfassende Angebotsspektrum der KoKi und der Frühen Hilfen.